Auf den meisten kontrollierten Flughäfen muss man für das Anlassen des Triebwerks eine Anlassfreigabe einholen (“Request Start-up”). Natürlich belasten Piloten dazu nicht gerne die Batterie des Flugzeugs und benutzen alternativ zum Beispiel Handfunkgeräte, die aber auf größeren Flughäfen, und vor allem wenn Hindernisse im Weg sind, schnell an ihre Grenzen geraten.
Für die mit dem Avidyne-Glascockpit und zwei Generatoren und Batterien ausgestatteten Cirrus-Flugzeuge gibt es aber einen Trick, mit dem man vermeidet, zu viel Strom zu verbrauchen. Schaltet man nur BAT 2 ein, und lässt BAT 1 aus, so wird lediglich ein kleiner Teil der Avionik aktiviert, dementsprechend gering ist der Stromverbrauch. Mit BAT 2 werden lediglich das PFD und das NAVCOM # 1 aktiviert, fast alles andere bleibt aus.
Über das NAVCOM # 1 kann man die Clearance einholen und den Flug programmieren – allerdings sollte man nicht vergessen, diesen auch abzuspeichern (“Copy Flightplan to …”, am besten immer an die Position 1, dann muss man später nicht suchen). Sonst wird er natürlich mit dem anschließenden Ausschalten der Avionik wieder gelöscht. Startet man später die gesamte Avionik und will den Flugplan auf beiden Navigatoren haben, so macht man einfach über “Menu” ein manuelles “Crossfill”.
Übrigens: Wenn man nur am Boden mit Hilfe einer GPU (Ground Power Unit) die Avionik einschalten möchte, genügt es BAT1 einzuschalten. Keinesfalls sollte man die Schalter der Alternator auf ON stellen.
Die beste Vorgehensweise für den Betrieb der Avionik an einer GPU:
- Ground Power-Kabel anschließen
- GPU einschalten
- Batterie 1 einschalten und checken, ob 28 Volt angezeigt werden
- Avionik-Master-Switch ON
- Nach Beendigung der Arbeit den Avionik-Hauptschalter auf OFF
- Batterie 1 auf OFF
- GPU ausschalten
- Kabel abstecken
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